Etwas scherzhaft sagte Schalkes Sportvorstand Christian Heidel nach dem 2:1-Erfolg beim FC Augsburg, für die Vizemeisterschaft in der Bundesliga müsste es künftig eine Schale geben. Die Königsblauen sicherten sich am Samstag den zweiten Platz und damit verbunden die Qualifikation für die Champions League - und auch ohne Trophäe machten sie die Nacht zum Tag. „Viel mehr als die Vizemeisterschaft können wir nicht erreichen. Das ist wie eine gefühlte Meisterschaft. Selbst, wenn es dafür keine Schale gibt“, sagte Heidel.
Einen Titel könnte Schalke aber zu Beginn der kommenden Saison gewinnen. Sollte der FC Bayern München das DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt gewinnen (Samstag, 12. Mai) hat Schalke im August im Supercup Heimrecht gegen den Deutschen Meister aus München. Für die Schalker würde das eine Millionen-Einnahme bedeuten.
Terminiert ist der Supercup 2018 noch nicht - wahrscheinlich ist aber eine Austragung am 11. oder 12. August. Die Saison beginnt eine Woche später mit der ersten Runde im DFB-Pokal (17. bis 20. August). Der erste Bundesliga-Spieltag steigt erst vom 24. bis 26. August. Ihre Sommer-Vorbereitung müssten die Königsblauen für den Supercup nicht korrigieren. Nach der China-Reise im Juli folgt das Trainingslager in Mittersill vom 29. Juli bis zum 6. August. Die Schalker spielten bisher zweimal um den Supercup. 2010 unterlagen sie in Augsburg dem FC Bayern mit 0:2, 2011 besiegten sie in der Veltins-Arena als amtierender Pokalsieger den Deutschen Meister Borussia Dortmund mit 4:3 nach Elfmeterschießen. Für die Schalker ist dies bis heute der letzte Titelgewinn. Besonders Schalke-Kapitän Ralf Fährmann erinnert sich an diesen Tag besonders gern. In seinem ersten Spiel nach seiner Rückkehr nach Gelsenkirchen war er im Elfmeterschießen der entscheidende Mann.